Erziehungsglück

Aloha Mädels und Jungs. Mit elf Wochen bin ich schon fast erwachsen und kann mich auch mal zu Wort melden: „Wuff!“ Meine Glücksfee streut Frohsinn und Geborgenheit in mein Leben. Ich habe die beste Hundemutter der Welt. In meiner Welpenstube fühlte ich mich pudelwohl und jetzt habe ich bei Robert und Beate einen super Platz gefunden. Daueranimation, Ausbildung zum Leckerligourmet und Streicheleinheiten bis zum Abwinken. Das nenne ich Golden-Luxus-Hundeleben. Ich möchte mit niemandem tauschen.

Klar kommt den beiden auch das eine oder andere „Nein“ über die Lippen. Wenn sie das Wort in den Mund nehmen, tue ich gut daran, ihr Verbot zu akzeptieren. Solange „Nein“ heißt, dass ich (im Moment) weder auf der Couch noch im Bett neben den beiden kuscheln darf, kann ich gut damit leben. Dafür darf ich Beate die Finger abknabbern, während ich nach dem Leckerli giere, das mich zum „Fuß“ gehen animieren soll. Nachdem ich Robert nach wenigen Trainingseinheiten  „Fuß“ alle zehn Finger wund gebissen habe, ist er auf die Quietschente umgestiegen. Um an die zu kommen, klebe ich förmlich an seinem Bein. Schade eigentlich, größere Hundekeks hätten seine Finger auch geschont. Rindenmulchstücke liegen zu tausend in unserem Garten herum. Ich tausche sie gerne gegen Hundekekse. So gesehen sind die Beete ein wahres Schlemmerparadies. Autofahren finde ich mittlerweile auch ganz toll. Die nette Bedienung beim Italiener und das Stück Pizza Frutti di Mare haben mich überzeugt. Es lohnt sich, wenn ich mich im Gepäckraum hin und her schaukeln lasse.

Fuß gehen ist so lecker

In der Welpengruppe bin ich auf dem besten Weg zum Rudelchef. Die Ausbildungseinheiten „Sitz, Platz, Bleib“ mache ich mit der linken Pfote. Während die anderen Greenhorns fleißig trainieren bleibt mir ausreichend Zeit Löcher in den Rasen zu buddeln. Bahnsteig, Busbahnhof, Müllautos, Rasenmäher, Sirenengeheul – nichts davon bringt mich aus der Ruhe. Ich fühle mich schon fast wie ein Großer, wenn mich nur meine kleine Blase nicht immer wieder als Welpen outen würde. Das Kommando „be clean“ ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Doch ab und an ignoriere ich Beates Aufforderung, mich im rechten Moment zu lösen. Erst gestern ging das mächtig in die Hose. Ich konnte doch nicht ahnen, dass wir statt einer Spritztour in die Innenstadt einen Erlebnisausflug mit einstündiger Anfahrt unternehmen würden. Wenn ich an den Teppichfransen, den Schuhen oder an den Handtüchern knabbere, pfuscht Beate jetzt auch mit einem scharfen „Nein“ dazwischen. Meiner Glücksfee wird doch wohl nicht der Feenstaub für mein außergewöhnlich schönes Leben ausgehen? Wenn doch, hat jemand von Euch einen Tipp, in welchem Hundeshop man den Glücksfeenstaub nachbestellen kann?

Erziehungsarbeit setzt Glückshormone frei

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8 Antworten zu Erziehungsglück

  1. AlohaIpo Ipo sagt:

    Hallo lieber Sammy,
    komme gerade von der Welpengruppe und habe auf dem Übungsgelände die gesamten Äste entsorgt. War ein schönes Stück Arbeit. Steine liegen bei uns im Garten auch viele herum. Mal sehen, vielleicht steige ich noch um.
    Aloha aus dem Kindergarten von Ipo

  2. Sammy sagt:

    Aloha Klein-Ipo,

    ja,ja, als ich so klein war wie du, habe ich auch des öfteren ein „Nein“ gehört. Ich hatte nämlich ein „Steine-Fress-Problem“ . Mein Rudel hat rund ums Haus soviel Kies liegen, daß ich nicht widerstehen konnte und ein Stein nach dem anderen gefressen habe. In der Hundeschule hat uns das niemand geglaubt bis alle Dreizehn Steine hinten wieder raus kamen und wir sie als Beweismaterial mitgenommen haben (pfui).
    Aber der Einzelunterricht hat mir geholfen und das Problem ist nun aus der Welt geschafft. Ein Glück, wer weiß was sonst noch passiert wäre.

    Und was deinen Glücksfeenstaub betrifft: Ich glaube den brauchste nicht nachbestellen, der wird deiner Glücksfee niemals ausgehen. Nun wünsche ich dir viel Spaß im „Kindergarten“, bis bald mal Golden Retriever Sammy

  3. AlohaIpo Ipo sagt:

    Aloha liebe Paule,
    in Mauselöchern Buddeln. Das hört sich spannend an. Ich probier’s einfach mal und wuffe dich an, falls ich deine Hilfe brauche. Bis jetzt stand Buddeln nicht auf dem Erziehungsprogramm. Aber vielleicht kommt das etwas später. Ich wollte diese Lektion schon starten, aber Robert und Beate haben meine Buddelversuche sofort unterbunden. Die dachten wohl ich wäre noch zu klein dafür.
    Weltmeister im betteln. Ich gebe mir Mühe. Muss mir mein Futter verdienen. Aber ich schaffe es noch nicht so recht, noch viele weitere Leckerlis rauszuholen, einfach so, nur mit liebem Blick – da kommt bis jetzt reichlich wenig rüber. Wenn du das geschafft hast, motiviert mich das ungemein. Da bleibe ich dran.
    Wuff dein Ipo (auch an Steffi)

  4. Steffi & Paule Wuff sagt:

    Aloha Ipo!
    Wau, Du hast in den ersten Wochen bei Beate und Robert schon viel gelernt.
    Im Oktober werde ich 12 Jahre alt, aber ich kann mich bestens an meine Welpenzeit erinnern…., die erste summende Hummel, der erste bunte, flatternde Schmetterling, tanzende Blätter und huuuuiiiiiii, bin ich da hinterher gesaust! In jedem Frühjahr begrüße ich die flatternden Artgenossen aufs Neue, wenn auch wesentlich gemächlicher.., es macht mir immr noch riesige Freude! Mäuschen buddeln, das ist mein Ding von Anfang gewesen. Herrlich, die weiche Erde durch die Luft zu wirbeln, ab und an flog eine Maus mit in die Luft. Jetzt, wo ich älter bin, buddel ich langsamer,aber immer noch mit großer Freude. Wenn Du einen Tipp brauchst, wie Du Dich am besten anschleichst – wuff mich an! Im Leckerlein erbetteln bin ich Weltmeisterin, gebe den Titel aber gerne an Dich ab, wenn Du Dich anstrengst!!!
    Ein herrliches Hundeleben ist das und ich habe irgendwann eingesehen, dass ein „nein“ zur rechten Zeit ok ist…. Solange unser Charakter erhalten bleibt! Und daran habe ich bei Deinen Hundeeltern auch keinerlei Zweifel!!!
    Wuff, hau dich gut durch die Nächste Woche!
    Fröhlich Schwanz wedelnd grüßt Dich

    Deine Paule (und Steffi natürlich auch!)

  5. AlohaIpo Ipo sagt:

    Hi Aaron mit Geli,
    
da kommen mir doch gleich neue Ideen. Bei uns steht auch so ein großer Topf teilnahmslos im Garten herum. 4 Tennissocken – das braucht Übung! Aber so wie du das beschreibst ist es nicht sehr nachahmenswert sie zu verschlucken.
 Aloha Euer Ipo

  6. AlohaIpo Ipo sagt:

    Aloha lieber Elliott und Ashwin mit Moni und Rolf,

    bin ich ja beruhigt, wenn ihr bestätigt, dass Glücksfeenstaub im Überfluss vorhanden ist. Die Nachbarskatze spazierte kürzlich ein wenig zu nahe an meinem Gartenzaun vorbei. Mein Bellen nahm sie nicht wirklich ernst. Enten kenne ich noch nicht. Aber was Du lieber Elliott da erzählst, hört sich sehr spannend an. Werde berichten, wie meine erste Begegnung mit der Spezies ausfällt. Ich finde es toll, dass du mit Ahswin so einen coolen Kumpel hast. Ist doch gut, wenn wenigstens einer einen klaren Kopf behält.

    Euer Ipo und danke für Euer Angebot, dass ich mich melden darf, wenn ich weitere nützliche Tipps brauche. Darauf komme ich garantiert zurück!!

  7. Moni sagt:

    Hallo lieber Ipo,

    willkommen im Club der Großen!!!! Glaub‘ uns: Du musst dir keinerlei Sorgen um den Feenstaub deiner Glücksfee machen!!!! Die Vorräte sind mit Sicherheit unerschöpflich!!!!!!
    Das mit dem NEIN ist manchmal arg lästig – aus meiner Sicht ist der Befehl völlig überflüssig. Obwohl ich inzwischen schon fast 2 Jahre alt bin, halte ich mich im Gegensatz zu Ashwin bis heute nicht immer daran. Sind die Verlockungen allzu groß, überhöre ich das NEEEIIIIIIN auch mal. Hast Du schon herausgefunden, wie viel Spaß es macht, hinter Enten, Katzen usw. herzujagen???? Gerade heute habe ich mich wieder im Tiefflug in eines der Dauner Maare geschmissen, um ein Entenpaar aufzumischen. Hinterher gab’s jede Menge Ärger und ich musste „unendlich lange“ an der Leine laufen. Ashwin begleitet meine Aktionen regelmäßig mit einem Kopfschütteln. Er ist halt der wesentlich Coolere von uns beiden. Andererseits ist er auch 3 Jahre älter. Frauchen hofft immer noch, dass sich bei mir bis dahin auch noch etwas tut…. Na ja, mal sehen!
    Wir wünschen dir auf alle Fälle weiterhin viel Spaß beim Entdecken der großen, weiten Welt! Glaub‘ uns, es gibt jede Menge Überraschungen! Man muss nur immer neugierig bleiben! Melde dich, falls du ein paar nützliche Tipps brauchst!!!!!

    Ein fröhliches Wuff aus der Eifel von deinen Kumpels
    Elliott und Ashwin mit ihren beiden Zweibeinern Moni und Rolf

  8. Angelika Hertle sagt:

    Aloha, lieber Kumpel Ipo!
    Ja, unsere 2-Beiner meinen es immer nur gut mit uns Fellnasen. Dabei können sie manchmal ganz schöne Spaßbremsen und Spielverderber sein. Als ich bei meinem Rudel einzog, hat mir Frauchen´s Terracotta-Deko im Garten gar nicht gefallen. So hab ich alle Figuren kurzerhand mit meinen damals kleinen Beißerchen „entsorgt“. Frauchen fand das gar nicht lustig…….
    Als ich dann aber mal eines Tages von Frauchen unbemerkt 4 (!) Tennissocken versehentlich verschluckte, ging´s mir „hundeelend“ und mir war wörtlich „speiübel“. Frauchen sagte, ich hatte großes Glück, als ich alle 4 Dinger wieder rausgwürgt hatte. Daraus hab ich gelernt, dass es oft wirklich gut gemeint ist, wenn man ein deutliches NEIN hört.
    Und: Glücksfeen und Schutzengel begleiten uns hoffentlich unser ganzes langes Hundeleben.
    In dem Sinne: täglich viel Spaß bei Deinen Entdeckungstouren und ein lautes „WUFF!!!“
    Grüßle an Euch alle
    Dein Pfötchenfreund Aaron
    und Frauchen Geli

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