Gipfeltreffen

Es herrschte Aufbruchsstimmung. Ich dachte schon es geht wieder in den Urlaub. Fehlte nur noch die rollende Hundehütte. Es kam viel, viel besser. Nach stinklangweiligen drei Stunden Fahrt und Megastau wehten bekannte Gerüche um meine Nase. Als Robert die Heckklappe am Auto öffnete vergaß ich alles was ich bisher gelernt hatte. „Stopp, Ipo warte!“, rief Beate noch hinterher. Ich stellte meine Ohren auf Durchzug und stürmte auf meine Züchter zu. Ich erlebte eine unbeschwerte Welpenzeit bei ihnen und ich freute mich riesig die beiden wiederzusehen. Mama Baronesse, Tante Ebony und Tante Horena – die ganze Golden Acanthus Familie und zwanzig weitere Golden Acanthus Sprösslinge mit ihren Familien waren schon da. Ich schnupperte wieder Welpenluft und erinnerte mich an die Spielstunden mit meinen Geschwistern. Wow, das war ein Spaß!! Ichita, Imahlee, Ilitaa, Ibano und Isanto – alle waren da!

Sommerfest of Golden Acanthus G,H,I-Wurf

Jetzt ging erst mal die Post ab. Wie in Welpentagen flitzten wir durch den Garten. Die „Großen“ mussten sich mächtig ins Zeug legen um uns zu folgen. Und aus mir soll auch mal so ein stattlicher Golden Rüde werden, dachte ich, während ich mit einem erwachsenen Goldie um die Wette lief? Spätestens an der steilen Treppe von der Terrasse in den Garten, wurde mir bewusst, dass ich bis dahin noch einiges zu lernen habe. Mit schlafwandlerischer Sicherheit meisterte Gashineau die steilen Stufen nach unten. Anfangs zögerte ich – ich wollte keinesfalls als Angsthase gelten und stiefelte hinterher. Die erwachsenen Goldiedamen sahen großzügig über unsere wilden Kinderspiele hinweg und boten uns Schutz, wenn wir müde auf den Rasen sanken. Die Pause unter dem Tisch, während die Zweibeiner Kaffee und Kuchen genossen, nahm ich dankend an. Kopf an Kopf lag ich ruhig neben drei weiteren Goldies und schlief sofort tief und fest.

Wachende Goldenaugen - Baronesse, Ebony und Horena of Golden Acanthus

So gestärkt ging es auf Erkundungsspaziergang nach Draußen. Die ganze Meute setzte sich in Bewegung. Wir steuerten eine nahegelegene Wiese an. Mama Baronesse, Ebony und Horena führten mit ihrem Frauchen den Spaziergang an. Ich zog weltmeisterlich an der Leine und Beate war ganz schön genervt. Robert beruhigte: „Ipo ist fünfeinhalb Monate. Du erwartest zu viel, wenn er gesittet an der lockeren Leine neben dir laufen soll, während zwanzig andere Goldies um ihn herum tanzen.“ Auf der Wiese angekommen, sorgte meine Züchtermama erst mal für Disziplin. Ordentlich sitzen, in Platz legen – erst dann durften wir losstürmen und unsere Spielorgie fortsetzen. Ich kehrte stets zu Frauchen zurück, bis ein kleines Mausloch meine ganze Aufmerksamkeit forderte. Der Sache musste ich auf den Grund gehen. Ich vergaß alles um mich herum und stieß immer tiefer in das Mausloch vor. Ich bemerkte nicht dass sich alle wieder von der Wiese entfernten. Ichita und Imahlee leisteten mir Gesellschaft. Als wir aufsahen und kurz verschnauften, waren alle weg. Wir stürmten los in die Richtung aus der wir gekommen waren und bremsten erleichtert ab, als wir die Goldenmeute am nahegelegen Bach wieder entdeckten. Die erwachsenen stürmten den Bachlauf entlang. Ich trippelte die Böschung hinunter. Mein Herz pochte. Ach was, wird schon gutgehen dachte ich und sprang in die Fluten. Stolz kehrte ich von meinem Wasserabenteuer zu Beate zurück. Sie packte mich nach unserer Rückkehr erst mal ins Auto wo ich sofort in den Tiefschlaf fiel. Das Kinderprogramm mit Schnitzeljagd und Schatzsuche verpennte ich glatt. Beim Fußballspiel und in der Kinderdisco war ich wieder mit von der Partie.

Kleiner Goldenmann Ipo, ganz groß!

Den ganzen Tag umkreiste ich interessiert eine heiße Metallbox aus der Rauch aufstieg. Die Zweibeiner warfen immer wieder kritische Blicke in die Kiste. Ich hatte gerade meine Abendmahlzeit verschlungen, als das Geheimnis um das rauchende Etwas gelüftet wurde. Köstlich duftendes Fleisch trat aus der dampfenden Kiste hervor. Es wurde in kleine Portionen aufgeteilt und an die umstehenden Zweibeiner verteilt. Für uns Goldies war die Mahlzeit tabu. Ich suchte im Mülleimer unter dem Tisch nach einer Nachspeise. Unsere Zweibeiner schlemmten und wir mussten dabei zusehen. Egal, ich nutzte die Zeit nochmals für ausgiebige Spielrunden mit meinen Kameraden. Es war schon dämmrig, als mich Beate ins Heck des Autos packte wo ich sofort glücklich und zufrieden einschlief. Das war ein wunderbarer Tag. Er bleibt unvergessen.

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7 Antworten zu Gipfeltreffen

  1. Sammy sagt:

    Hallo Ipo,
    es ist soooo schön, wenn man seine Geschwister wieder sieht. Leider durfte ich nie in den Genuß kommen, worüber mein Frauchen ganz traurig ist .
    Aber ich freu mich für dich, spielen bis zum Umfallen…
    LG Sammy

  2. Anneliese Hofmeister sagt:

    Hallo Beate,

    der Fehlerteufel hat in der Eile zugeschlagen, beim Gipfeltreffen und Goldietreffen.
    Bitte entschuldige.

    Liebe Grüsse Deine Mutti

  3. Anneliese Hofmeister sagt:

    Hallo liebe Beate, Robert und Ipo.

    gestern hat mir Beate schon telefonisch ausführlich vom „Gipeltreffen“ berichtet.
    Es freut mich sehr, dass Ihr und Ipo so viel Spass hattet beim Golditreffen.
    Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehn in Rosenheim oder Massing.

    Viele liebe Grüsse von Oma

  4. Aaron sagt:

    Aloha Ipo
    ja, das ist eines der Highlights im Jahr, wenn wir unsere Goldie-Familien wiedersehen dürfen. Ich freu mich mit Frauchen, dass Du so einen Mega-Spass hattest.
    Ich treffe im August endlich wieder meinen Goldie-Clan mit meiner Mama, meinen Geschwistern und unseren 2-Beinern. An so einem Tag bin ich auch immer außer Rand und Band und anschließend 2 Tage total platt.

    Ipo, genieße das Leben und die Überraschungen, die es bereithält.
    Liebe Grüße aus dem Ries
    Lausbub Aaron mit Family

  5. Paule sagt:

    Wau, Ipo!
    Du bist Lebensfreude pur – ich freuiiiiiii mich! So macht das Leben Spaß und es gibt immer Neues zu erleben. Ich habe mich gefreut, wieder von Dir zu lesen, scheinst ja
    goldiemäßig richtig im Element zu sein.
    Mit meinen fast 12 Jahren fallen mir solche Aktivitäten natürlich schwerer als früher, aber egal, dabei sein ist alles! Ich lege dannein, zwei, drei ruhigere Tage ein, den Spaß an der Freud‘ lasse ich mir jedenfalls nicht nehmen. Letzens war ich auf der Flori-Fete dabei. Jede Menge Menschen und laute Live Musik – ich lag entspannt mittendrin.
    Eine Zeitungsfotografin kam und fragte meine Zweibeiner, ob sie ein Foto machen dürfe – aber der schlafende Hund muss mit drauf!!!! So kam ich wieder mal in die Lokalzeitung. Ein EM Fanfoto gab es von mir auch in der Westdeutschen Zeitung, mit Hawaigirlande um den Hals, wauuu! Steffi meint, ich sei wohl nun ein Promi-Dog,
    nur einbilden solle ich mir bloß nix darauf…!
    Hau Dich gut durch den Tag und bleib fein kuschelig!!!
    Wüffchen von Paule und Streicheleinheiten von meinen Zweibeinern und liebste Grüße an Deine lieben Zweibeiner!!!!

  6. AlohaIpo Ipo sagt:

    Aloha Ihr Großen,
    ich bin heute noch völlig platt und deshalb beschränkt sich mein Tatendrang auf Fressen, Schlafen und ein wenig die Pfoten vertreten.
    Fröhliches Wuff zurück!!
    Euer Ipo

  7. Ashwin sagt:

    Hallo Du Großer!!!!

    Du machst das völlig richtig: Feiern bis zum Umfallen! Das ist auch unsere Devise! Selbst Elliott – unsere unbeschreibliches Energiebündel – ist nach solchen Treffen sogar am nächsten Tag noch völlig platt!
    Mach‘ weiter so!!!!!!

    Dein Kumpel Ashwin
    P.S.: Elliott war ganz neidisch auf deine Fete! Da hätte er natürlich liebend gerne mitgemischt!!!!! Soll Dir ein fröhliches Wuff von ihm ausrichten!!!!

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