Chillen am Berg

Kühle Nächte, warme und sonnige Tage – ein Wetter ganz nach meinem Geschmack. Vorbei ist die brütende Sommerhitze, der ich am liebsten bei einem Bad im See oder auf dem kühlen Fliesenboden im Keller entfloh.

Das derzeit herrschende Hoch lädt ein zu Herbstwanderungen in den Bergen und zum genüsslichen in der Sonne dösen auf den Gipfeln. Bis ich meine vier Pfoten faul in die Herbstwärme strecke ist es allerdings ein langer, steiniger und beschwerlicher Weg. Vom Parkplatz bis zu ersten Hütte klettere ich federleicht wie ein Gamsbock durchs Gelände. Na ja, was man bei einem ausgewachsenen Goldie mit beinahe vierzig Kilo Muskelmasse als leichtfüßig bezeichnen kann. „Nein, Ipo!“, höre ich Beate rufen. „Wir gehen weiter zum Gipfel. Diese Hütte erreichen sogar Kleinkinder. Du musst noch weiter.“

Das Gelände wird immer steiler. Ich komme mächtig aus der Puste und würde gerne ein paar Kilo Muskeln abgeben. Beneidenswert, wie unangestrengt die gleichaltrige Vizsla Hündin an mir vorbeizieht. Dafür kann ich mächtige Gewichte kilometerweit tragen, beruhige ich mich, als ich ihr neidisch hinterher blicke. „Am Ende der Winterbergsaison steckst du sie in die Tasche.“ Frauchen lacht und gibt mir das Signal der Hundedame zu folgen. Versteht mich nicht falsch. Ich bin weder fett noch faul oder träge. Ich bin gut trainiert und mein Lungenvolumen ist riesig. Aber ich bin eben kein Kletterkünstler der auf die Berggipfel schwebt. Dafür bin ich nicht gemacht.

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Im Gipfelglück

Frauchen hat am Gipfel auch einen hochroten Kopf und bläst genau wie ich durch die Gegend. Egal, wir lieben die Bergtouren trotz der Schinderei. Am Ende des Weges wartet eine weiche Bergwiese  in der wir uns unter blauem Himmel die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und unsere Brotzeit genießen. Erst wenn die wärmenden Sonnenstrahlen nachlassen gehen wir wieder zurück ins Tal. Nach unten geht’s irgendwie viel leichter. Am Abend gibt’s noch Bergsteigeressen mit reichlich Pasta. Dann fallen wir beide hundemüde und glücklich ins selbstverständlich getrennte Betten.

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2 Antworten zu Chillen am Berg

  1. AlohaIpo Ipo sagt:

    Aloha liebste Paule mit Steffi,
    das Kraxeln ist so anstrengend. Aber dafür gibt es Abends richtig große Bergsteigernäpfe mit Fisch oder Hühnchen. Lecker!! Muss heute meine müden Muskeln ausruhen. Gestern war wieder Bergtraining angesagt.
    Wuff von Ipo und extra liebe Grüße von Beate an grand dame der Goldes.

  2. Steffi Springer sagt:

    Aloha Ihr Lieben!
    Da lachen dem unternehmungslustigen Ipo wieder die wunderbarsten Bergabenteuer im Herbst, da hüpft sein goldiges Herz sicherlich schon vor Freude! Herrlich!
    Dass er sich nach DEM Sommer erstmal wieder ans Kraxeln gewöhnen muss – kein Wunder! Lasst es Euch gut gehen und genießt die Zeit!
    Herzallerliebste Grüße und Wüffchen von

    Steffi und der allerbesten Paule

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