Sommerresümee

Müsli löffeln, frisch gebrühten Kaffee genießen, rein in kurze Hosen, T-Shirt und leichte Sportschuhe überziehen. Leckerlis einpacken und Hundepfeife umlegen. Los gehts zum Morgenspaziergang mit Ipo bevor die Sommersonne die Temperaturen in die Höhe treibt. Die Sonne spitzt hinter den Bergen hervor und taucht die Landschaft in traumhaftes Licht.

Sommerlook 2014

Sommerlook 2014

Von wegen: Diesen Sommer greife ich morgens als erstes zum Tablet, checke den Regenradar und die Regenprognose für die nächsten neunzig Minuten. Die Kleiderwahl fällt meist zugunsten der Regenhose und Regenjacke, atmungsaktiven und wetterfesten Bergschuhen und wasserdichter Regenkappe. So eingemummt stapfe ich mit Ipo über schlammige Feldwege, während der Regen unaufhörlich und erbarmungslos auf uns niederprasselt. Die Berge kann ich hinter den Wolken nur erahnen. Ab und an schiebt sich ein Gipfel zwischen den Wolken durch. In Regenpausen ist der Himmel grau in grau, bevor es am Horizont wieder düsterer wird und der nächste Regenschauer heran zieht. Dieses verflixte Sommerhoch dachte diesen Sommer nicht daran sich bei uns einzunisten, geschweige denn sich überhaupt mal blicken zu lassen.

Schlammschlacht

Schlammschlacht

Während meine Laune in den Keller sinkt bleibt Ipo unverändert fröhlich. Die gedämpften Temperaturen steigern seine Bewegungsfreude. Nicht mal bei Sprints mit seinen Hundekollegen gerät er außer Atem. Wenn wir tropfnass von unserem Spaziergang zurückkehren und so aussehen, als hätten wir uns beide im Schlamm gesuhlt, muss ich trotz allem herzhaft lachen. Ich schrubbe Ipo den Dreck aus dem Fell, stecke meine Kleidung und die Hundehandtücher in die Waschmaschine. Es gibt schlimmeres als einen verregneten Sommer. Vielleicht macht der goldene Herbst seinem Namen alle Ehre. Mal sehen, ob sich im September und Oktober doch noch ein Hochdruckgebiet einnistet. Den Sommer habe ich jedenfalls abgehakt. Eigentlich kann es nur noch besser werden, oder? Wenn ich morgen den ersten Schnee in den Bergen sehe, ist es sicherlich eine Fata Morgana.

Ab in die Waschmaschine

Mein Fell ist schmutzabweisend.

 

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Ferngesteuert

Hilfe, ich werde ausspioniert! Vor jedem Spaziergang zückt Robert sein Smartphone und schnallt einen GPS Empfänger an mein Halsband. Minutiös zeichnet er damit meine Leistungsdaten auf. Meine Gassirunde ist in einzelne Segmente aufgeteilt. Für jedes Segment wird aufgezeichnet, wie lange ich dafür gebraucht habe und wie viel Energie ich dafür aufwenden musste. Und damit nicht genug. Meine Leistungsdaten stellt Robert in einem speziellen Programm ins Internet. Darin finden sich auch die Daten anderer Hundehalter, die sich diesem Programm anschließen und ihrerseits die Leistungsdaten ihrer Hunde dort einstellen. Es entsteht ein virtueller Wettbewerb um die schnellsten Gassizeiten, dem ich überhaupt nichts Positives abgewinnen kann.

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Verkabelt zum virtuellen Kräftemessen

Plötzlich steht nicht Schnuppern und Schüffeln im Vordergrund. Eine Trainingsbestzeit jagt die nächste. Der Kampf um Bestzeiten und Ranglistenerste hat nach Radfahrern und Läufern jetzt auch die Vierbeiner erreicht. Um die Rundenzeiten ihrer Hunde zu verbessern ist vor allem den Herrchen unter den Hundeführern jedes Mittel recht. Da wird am Halsband gezerrt wenn der Hund zu lange an einer Stelle verweilt. Ein Zwischenstopp zum Spiel unter Hunden und Plausch zwischen Hundehaltern ist ausgeschlossen. Einfach nur so dahin traben ist nur außerhalb der festgelegten Segmente möglich. Fehlt noch, dass wir vor dem Spaziergang aufputschende Mittelchen verabreicht bekommen.

Besonders ambitionierte Hundehalter legen täglich neue Segmente auf meiner Auslaufrunde an. Die morgendliche Spazierrunde mutiert zum Trainingszirkel mit gnadenloser Leistungsmessung. Das waren noch Zeiten, als ich lustvoll durch die Wiesen streifte und mal hier, mal da mein Bein heben konnte. Sprintduelle waren real und wurden sozusagen von Hund zu Hund ausgetragen. Heute stehe ich mit einem Tastendruck im Wettbewerb mit Windhunden und leichten Mischlingshunden mit denen ich mich auf der Hundewiese niemals bezüglich Geschwindigkeit messen würde. Man vernetzt sich zu einer virtuellen Hundegemeinschaft – die nicht nur aus persönlich bekannten Hunden besteht, sondern auch aus Wildfremden, die zu völlig anderen Zeiten meine Gassirunde absolvieren. Und mit all denen stehe ich täglich im Wettbewerb.

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Wer nimmt es mit mir auf?

Keine Angst, im Moment nutzt Robert das virtuelle Kräftemessen nur für seine Radtouren. Aber Frauchen und mich beschleicht ein ungutes Gefühl. Will heißen: Wir kennen Robert nur zu gut, um ihm zu glauben, dass er das alles überhaupt nicht ernst nimmt. Was ich als Alptraum aller Hunde beschrieben habe, könnte also schon bald Wirklichkeit werden. Ich finde Mittel und Wege um Roberts Vorhaben vom virtuellen Wettbewerb unter Hunden zu torpedieren. Der GPS Empfänger an meinem Halsband verträgt vermutlich nur einmal wälzen in frisch ausgebrachter Gülle. Robert lernt schnell und drückt dann sicherlich wieder seltener die Aufzeichnungstaste auf dem Smartphone.

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Alles im grünen Bereich

Vielen lieben Dank für Eure Anfragen. Uns geht’s gut. Ipo ist wohlauf und hat sich zu einem einmaligen Kameraden entwickelt. Leider kamen unsere Blogeinträge in den letzten Monaten viel zu kurz.

Robert ist jetzt von der IHK für München und Oberbayern öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Industrieböden. Die letzten Monate konzentrierte er sich auf die Vorbereitung für den Nachweis der besonderen Sachkunde. Zeit für Ipo Fotos – Fehlanzeige. Meine Blogeinträge sind ohne Roberts Fotos nur halb so schön. Sobald es Roberts Zeit erlaubt, werden wir wieder aus Ipos Leben berichten. Bis dahin bitten wir Euch um etwas Geduld.

Wir wünschen Euch wunderschöne, unvergessliche Sommertage mit Euren ganz besonderen Kameradinnen und Kameraden auf vier Pfoten. Danke für Eure Treue und bis bald im AlohaIpo Newsblog.

Eure Beate mit Ipo

PS von Ipo: Keine Sorge. Ich bin nicht zu kurz gekommen. Beate hat viel mit mir unternommen und Robert nutzte die Gassirunden um den Kopf wieder frei zu bekommen. Ein fröhliches „wuff“, Euer Ipo.

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Gut informiert

Betty war da. Lulu habe ich leider verpasst. Smartie und Fritz sind in Reichweite und einholbar. Nichts wie los und hinterher. Was schert mich Frauchens „Nein, Hier!“, unterstützt durch einen kräftigen Doppelpfiff. Ich kenne den Weg und finde notfalls auch ohne ihre Begleitung wieder nach Hause. Verflixt, die beiden Collies sind schneller als gedacht. Ich drehe lieber um und signalisiere Kooperationsbereitschaft. Freudig kehre ich im Eiltempo zu Frauchen zurück und sitze mit gekonntem Unschuldsblick vor. Frauchen zeigt wenig Verständnis für mein ausgeprägtes Kommunikationsbedürfnis. Nur langsam erhellt sich ihre versteinerte Miene. Ich bin knapp an einer Standpauke vorbeigeschrammt.

Weiter geht’s. Nach wenigen Metern weckt eine noch unbekannte Duftnote mein ganzes Interesse. Ich analysiere: Weiblich, etwa 5 Jahre, blond, gutaussehend, mittelgroß, schlank mit einem unwiderstehlichen Charme. Vollkommen versunken in die Duftspur bemerke ich erst spät, dass Frauchen gut zweihundert Meter weg ist. Nicht, dass ich Frauchen ganz aus den Augen verliere. Ich beobachte sie aus den Augenwinkeln und weiß genau, welchen Abstand ich zulassen kann. Nur blöd, dass bei der Vorstellung von zu großem Abstand zwischen Hund und Halter bei mir und Frauchen eine große Lücke klafft. Wo ich glaube, ich bin nahe genug an ihr dran, dass ich sie rechtzeitig erreiche, ehe sie um die nächste Ecke biegt, ist Frauchen der Meinung ich sei viel zu weit weg, als dass ich unter ihrer Führung bin.

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Ich muss erst mal die wichtigen News herausfiltern.

Alle paar Meter entstehen Meinungsverschiedenheiten, die ich als Missverständnis verbuche und Frauchen als Ungehorsam abstempelt. Wenn sie nur verstehen könnte, dass Zeitung lesen für mich genau so wichtig ist wie Futter und Streicheleinheiten. Der Spazierweg ist gepflastert mit eindeutigen Angeboten. Ist doch klar, dass ich mir die interessanten Kontakte aus der Partnerbörse herausfiltere. Die genaue Analyse dauert manchmal etwas länger. Vor allem dann, wenn ich aufgrund von Berg- oder Stadtausflügen mehrere Tage meine Alltagsrunde nicht gegangen bin. Eine wahre Nachrichtenflut strömt dann auf mich ein. Mein Gassi mail account ist brechend voll. Mir bleibt nichts anderes übrig, als ihn Stück für Stück auszulesen. Klar, gibt es auch Nachrichten für den Papierkorb. Die scanne ich eben mal schnell im vorbeilaufen. Nachrichten meiner besten Hundekumpels und Hundemädels verlangen nach einer eingehenden Analyse. Mal sehen, ob es Maya auch wirklich gut geht und was Fritzi neues zu berichten hat. Jackie riecht plötzlich ganz anders, viel neutraler. Bernies Trainingseinheit wurde mit Würstchen versüßt.

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Immer gut informiert.

Was für Euch Menschen Internet und Zeitung sind, sind für uns Hunde die Duftspuren am Wegesrand. Mal sehen, ob sich Frauchen beim nächsten Spaziergang besser ins Zeug legt und meine volle Aufmerksamkeit genießt. Eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe. Ich drück schon mal die Pfoten. Wuff, Euer Ipo.

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Winterausrüstung

Endlich hält der Winter auch im Flachland Einzug. Wir sind bestens gerüstet. Ich schneide stets das Fell zwischen Ipos Ballen und seit Dezember testen wir auf unseren Winterwanderungen in den Bergen diverse Pfotensalben.

Unser Lieblingsprodukt ist die Feeprotect Pfotenflege. Sie besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen und lässt die Haut atmen. Cremt man die Haut zwischen den Ballen gut ein, verhindert die Salbe weitgehend, dass sich dort Schneeklumpen bilden. Die Creme hat eine feste Konsistenz. Ich verreibe sie zwischen meinen Fingern und trage sie direkt vor dem Spaziergang auf Ipos Pfoten auf. Selbst bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich und extremen Abrieb auf steilen Wegen hält die Pfotensalbe einen Spaziergang von etwa einer Stunde. Die Ballen bleiben weich und geschmeidig. Die Salbe enthält viel Sheabutter. Sie hinterlässt keinen Fettfilm auf den Pfotenballen. Ipo hat trotz Salbe Gripp unter den Pfoten und rutscht nicht umher.

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Ipos erste Wahl – Feeprotect Pfotenpflege

Wir werden die Feeprotect Pfotenpflege jetzt auch bei Streusalz testen. Sicherlich muss man die Pfoten nach jedem Spaziergang auf gestreuten Wegen mit lauwarmem Wasser abwaschen. Aber ich glaube, dass die Pfotensalbe eine gute Barriere gegen aggressives Streusalz bildet und die Haut vor dem Austrocknen schützt.

Wir freuen uns auf Spaziergänge und Bergwanderungen durch unberührten Pulverschnee und in traumhafter Winterkulisse. Übrigens gibt’s innerhalb der „Feeprotect Familie“ auch tolle Pfotenzauber Öle und Salben für die Pflege und Massage nach dem Spaziergang.

Rein ins Wintervergnügen und raus in die frisch verschneite Landschaft. Viel Spaß Euch und Euren Fellnasen!!

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Auf in ein neues Ipo Jahr!

Bald geht die Party wieder richtig los. Raketen starten in den Himmel. Es kracht, scheppert und donnert. Die Menschen tanzen ausgelassen durch die Gegend. Der lustigen Truppe schließe ich mich gerne an und male mir schon mal aus, was sich 2014 erfüllen soll:

  • Sorgenfrei durch die Tage stromern
  • Endlos über Wiesen und Felder düsen
  • Menschen denen ich begegne ein Lachen entlocken
  • Mit Hundekumpels und -mädels im Spiel versinken
  • Den Berg hochlaufen und auf der Gipfelhütte in der Sonne dösen
  • Am Meer entlang spazieren und in den Wellen schwimmen
  • Im Schnee fräsen und mit den Schneeflocken tanzen
  • Vor dem Kaminfeuer in den Tiefschlaf versinken
  • Herrchen und Frauchens Streicheleinheiten genießen
  • Hundekekse nach meinem ausgeprägten Geschmackssinn bewerten
  • Als unermüdlicher Büromitarbeiter zufrieden unter dem Schreibtisch dösen
  • Frauchen als Einkaufsberater in die Stadt begleiten
  • Geduldig vor meinem Lieblingsbäcker auf köstlich duftendes Baguette warten
  • Mit dem Wohnwagen auf Abenteuerreise gehen
  • Neue Hundemenüs auf Verträglichkeit und Genuss testen
  • Gesund bleiben, damit ich immer und überall dabei sein kann.

Das war’s dann schon. Frohes Neues Jahr und dass Eure Wünsche in Erfüllung gehen – Euer Ipo mit Frauchen, die meine Vorstellung von 2014 hoffentlich mit mir teilt.

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Vollgas in das Neue Jahr!

PS: Klar habe ich auch gute Vorsätze geschmiedet. Ich werde etwas von meiner Unabhängigkeit und Selbständigkeit aufgeben und öfter mal nach Frauchens Pfeife tanzen. Was noch? Mir fällt absolut nichts mehr ein. Habt ihr vielleicht einen Tipp?

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